0-Einspeisung

Was genau brauche ich günstigsten Fall für einen Zähler mit einer PV-Anlage von 30 KwP und einer 0-Einspeisung?

Einen 2 Richtungs-Zähler, Discovergy verbaut auschließlich 2R-Zähler…

30 kWp? Soweit mir bekannt, wird bei dieser Leistung die sogenannte Wandlermessung benötigt. Wie sieht denn Ihre Messstelle derzeit aus?

Eine (30 kWp-)PV-Anlage ohne Einspeisung ist ökologisch wie ökonomisch Unsinn.

Neuer aktueller Schaltschrank mit altem Zähler.Da ich aber nicht einspeisen will,denke ich das ein Zweirichtungszähler reicht.

Sie kennen sich ja anscheinend mit dem Thema aus.Hier mal die Eckdaten:Verbrauch 16000 KW/h,2 Wärmepumpen,2000 L Warmwasserspeicher,2 E-Autos(eins davon die meiste Zeit zu Hause),48 Kw/h LiFePo4 Akku und Pv 30-50 Kw/p in Planung.Dann erklären sie mir mal bitte,warum da eine 0-Einspeisung Unsinn ist.Ach,3 Heizstäbe sollen auch noch verbaut werden.

Ja, ich kenne mich aus, weil ich seit 25 Jahren mich hauptberuftlich mit PV und Wind beschäftige. Ich erzeuge mit meinen eigenen Anlagen ca. 35.000.000 kWh/a und habe schon hunderte PV-Anlagen geplant und projektiert.

Grundsätzlich sollte Sie ein Fachmann beraten, der sich mit komplexer Auslegung auskennt.
Ihre Situation kann man gut simulieren mit der SMA-Software oder anderen Auslegungsprogrammen, wenn der Bediener die entsprechende Fachkenntnis hat. Da Ich Ihnen nichts verkaufe, sollte Ihr PV-Verkäufer das für Sie machen.
KANN er das nicht, sollten Sie den Anbieter wechseln, weil es dann ein Provisionsjäger ist.

Grundsätzlich:
Also erstmal sind es kWh. kW/h gibt es nicht für die Energie, sondern nur für Leistungssteigerungen pro Zeit, z.B. eine Leistungsrampe nach Netzrückkehr oder im Inselbetrieb.

Zu Ihrem Fall:
Wenn Sie 50 kWp bauen, haben Sie an guten Tagen öfters 6 kWh/kWp, also 300 kWh die produziert werden KÖNNEN.
Die Anlage hätten Sie gekauft und bezahlt, montieren lassen und Resourcen für alles dazu verbraucht.
Einen Stromanschluß haben Sie grundsätzlich auch, weil Sie im Dezember/Januar sonst nicht genug Strom haben.
Direkt heizen mit Strom (Heizstab) ist nur eine Notlösung, da Sie alleine laufende Kosten von rd. 8 ct/kWh Wärme haben.
Zu anderen stehen die Zusatzkosten für solche Heizstäbe und Klimbim in keinem Verhältnis zu der tatsächlich erzeugten Wärmeenergie. Wenn die in der Wärme pumpe SOWIESO vorhanden sind, kann man die mitnutzen, ansonsten macht das finanziell überhaupt keinen Sinn.
Bei den o.g. 300 kWh an einem sonnigen Tag werden Sie also das meiste wegwerfen, wofür Sie bei einer Einspeisung Geld bekommen würden und den Strom jemand anderes brauchen könnte.
Also nicht nur ökonomisch sondern auch ökologisch Unsinn.
Wenn Sie nicht einspeisen, müssen Sie Ihre Anlage auf 0-kW-Einspeisung regeln oder wenn Ihre Batterie voll ist, die ganze Anlage abschalten. Also „steht“ Anlage ungenutzt rum, obwohl sie produktiv sein könnte.

Desweiteren ist Ihr Speicher bei dem geringen Verbrauch viel zu groß.

Sie können ja gerne viel Ihres Geldes dem „Solarteur“ überweisen - sinnvoll ist das in jedem Fall nicht,
weil die Grundannahme komplett falsch ist und die Auslegung auch komplett falsch ist.

Wenn Sie sich das selbst ausgedacht haben, rate ich Ihnen dringend, einen Fachbetrieb zu konsultieren, der WIRKLICH Ahnung hat (viele haben es nicht).

Viel Erfolg!

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