Guten Tag.
Seit einigen Tagen ist meine PV Anlage in Betrieb.
Damit verbunden auch ein SmartMeter der PV Anlage.
Das SmartMeter von Huawei ermittelt ca. 20% weniger Netzbezug als es der Discovergy Zähler tut.
Mir tut sich der Verdacht auf, dass der Discovergy Zähler sehr großzügig zählt.
Der Verdacht wird dadurch gestützt, dass ich mich schon lange wundere, warum ich nachts einen Verbrauch von 300 - 400 Watt habe.
Was ist zu tun?
Grüße
Mit Smartmeter von Huawei ist der interne WR-Zähler gemeint?
Die WR-Zähler sind nicht geeicht.
Du hast für die PV einen extra Zähler von DGY bzw. wie ist dein Messkonzept aufgebaut?
Hallo,
danke für die schnelle Antwort.
Mit Smartmeter ist der Huawei „Smart Power Sensor“ DTSU666-H gemeint:
https://www.ske-solar.com/produkt/smart-power-sensor-dtsu666-h/
Hier wird die „Genauigkeitsklasse > 1“ angegeben. Ich denke, dass damit keine Abweichung von 20% passieren sollte.
Grüße.
Hallo Matthias,
eine Abweichung >20% sollte eigentlich nie passieren … Die Frage ist allerdings, ob tatsächlich einer der Zähler schuld ist, oder nicht vielleicht auch der Einbau vor Ort. Wenn die Stromsensoren der PV falsch eingebaut worden wären, wärst du damit nicht der erste …
Bist du sicher, dass vor dem Huawei-Zähler keine anderen Geräte abzweigen? Hast du mal getestet, ob ein Gerät mit bekannter Leistung (wie z.B. ein Wasserkocher oder ein Föhn) von a) Discovergy oder b) Huawei passend angezeigt wird? Vielleicht lässt sich ja so herausfinden, welcher der Zähler falsch ist.
Wenn der Fehler tatsächlich bei Discovergy liegen sollte, müsstest du wohl um einen Austausch & Überprüfung des Zählers bitten. Ich vermute aber, dass dich das - sofern sich kein Zähler beim Fehler findet - eine Gebühr kosten wird und fraglich ist zudem, in wie weit das überhaupt noch stattfindet. Privatkunden gehören ja nicht mehr zur Zielgruppe von Discovergy.
Ist eine komplett neue Hauptverteilung.
Wenn es falsch eingebaut worden wäre, wäre das eine Bankrotterklärung für den Elektriker, da ich es von ihm bereits überprüfen ließ und ich weiterhin den Verdacht habe, dass zwei Phasen vertauscht sind. 
Ich werde dein Einbau und eine Prüfung durch die Elektriker veranlassen.
Ich werde berichten.
Danke für sie schnellen Antworten.
Ist immer noch die Frage nach dem Messkonzept offen…
Extra DGY Zähler für Einspeisung?
Wer hat den DGY Zähler montiert?
Für meinen Zähler wurde das Zählwerk 2.80 durch Discovergy freigeschaltet.
Der Zähler würde seinerzeit von einem Elektriker montiert, der von Discovergy geschickt wurde.
Also der Haushaltszähler für Bezug und Einspeisung.
Wenn du die PV auschaltest dann sollte auf der 2.8.0. bzw. der Richtungsanzeige nix zu sehen sein…andernfalls wurde verkehrt angeschlossen…
Wie kommst auf die 20% weniger Netzbezug, wenn der Huawei direkt im Zweig der PV sitzt?
Es reicht ja schon, wenn ein Klappwandler falsch herum montiert ist (falsche Stromrichtung) oder die Anschlüsse der Klappwandler und Spannungsabgriffe verwechselt wurden.
Wir hatten hier auch eine Elektro"fach"kraft die 2 von 3 Stromwandlern verkehrt herum montiert hat…
Ja, ein Hauptzähler, der beide Richtungen zählt.
Der Smart Power Sensor sitzt mit Klemmen direkt an den drei Phasen direkt hinter dem Hauptzähler. Der Sensor misst positive Leistungswerte, daher gehe ich davon aus, dass alles richtig herum eingebaut ist.
Der Smart Power Sensor ist per RS485 mit dem Wechselrichter verbunden, der auch den Datenlogger besitzt und ins Huawei Portal sendet.
Dort sehe ich dann alle Werte zu PV Produktion, Eigenverbrauch, Netzbezug usw.
Der Momentanverbrauch kann nicht exakt zeitgleich verglichen werden, aber zumindest zu Zeiten, wo relativ gleichbleibender Verbrauch herrscht oder an dem absoluten Tagesverbrauch.
Und bei den Werten Netzbezug und Tagesverbrauch unterscheidet sich die Messungen um ca. 20%.
Für den 15.01.23 sagt der Wechselrichter anhand seiner Daten, dass ich einen Netzbezug von 18,83 kWh hatte. Der Discovergy Zähler: 22,22 kWh Netzbezug.
Also, wer hat nun Recht?
Bleibt ja eigentlich nur der Test, alles abklemmen und dann z.B. einen einzelnen Verbraucher anschließen und damit die eine Testreihe führen, ob der Hauptzähler korrekt zählt.
Musst nur die PV abschalten, dann sollte beim DGY im Portal oder beim Bezug-Produktions Pfeil nichts mehr bzw. nur eine Richtung zu sehen sein.
Oder schauen was der Huawei anzeigt und der DGY bei abgeschalteter PV.
Der Zähler an sich misst schon richtig.
Sorry, dass ich mich unklar ausgedrückt habe.
Es geht nicht um die Anzeige der falschen Richtung des Bezugs, bzw. Einspeisens.
Es geht hier um den Netzbezug vom Versorger in mein Haus.
Also, was ICH aus dem öffetnlichen Netz ziehe.
Nicht, was ich in das öffentliche Netz einspeise!
Meine PV ist mit Eigenverbrauch.
@Matthias123 das der Zähler von Discovergy falsch misst halte ich für recht unwahrscheinlich, da es sich um geeichte Zähler von am Markt etablierten Herstellern handelt. Ich gehe eher davon aus, dass entweder der Zähler deiner PV-Anlage nicht korrekt misst oder er an der falschen Stelle in der Verteilung eingeklemmt ist und nicht alle Verbraucher erfasst.
Ich habe im letzten Jahr auch Abweichungen festgestellt.
im Sommer hat der Wechselrichter bis 0,5kwh mehr/Tag gemeldet und die Abweichungen sind jeden Tag zu sehen. Mit sinkender Produktion sinkt auch die Differenz auf unter 0,1 kwh bei 3,5kwh Produktion. Allerdings kann ich aktuell etwas kleinere Abweichungen erkennen, bei vergleichbarer Produktionsmenge.
Allerdings stelle ich fest, dass bei der Phasenansicht ein Strom mit „Unbekannte Einspeisung“ bezeichnet wird. an manchen Tagen entspricht diese unbekannte Menge der Differenz, aber nicht immer. An vielen Tagen beträgt der unbekannte Strom 0,000xkwh aber am 17.10.2022 sprang der unbekannte Strom auf 0,44kwh. was aber immer noch nicht ganz der differenz entspricht.
Geht es hier um einen Erzeugungszähler der explizit die Erzeugung direkt hinter dem Wechselrichter mißt oder um den Zähler am Netzanschlusspunkt?
Wie gesagt, ich halte die externen Zähler für zuverlässiger/genauer als die internen im Wechselrichter.
die internen Zaehler der Mikrowechselrichter sind Schaetzeisen, nicht mehr. Sie garantieren auch keinerlei Genauigkeit, und messen womoeglich sogar noch auf DC-Seite, also ohne die Wandlungsverluste zu beruecksichtigen, geschweige denn den Leistungsfaktor.
„Unbekannter Strom“ hatte ich ja schonmal erklaert: das sind Uebertragungsluecken, wo eben keine sekuendlichen Werte vorliegen, bzw. die sekuendlichen Werte eben nicht zur Differenz der Zaehlerstaende passt, weil eben in der Zeit die Verbraucher nicht ausreichend konstant waren. Der Zaehler selbst arbeitet schliesslich mit wesentlich hoeher Aufloesung als das Gateway.
Der „unbekannte Strom“ hat also nichts mit Messfehler und -abweichungen zwischen verschiedenen Zaehlern zu tun.
Hast du die Werte am Huawei Smart Power Sensor direkt abgelesen oder über das Fusion Solar Portal? Ich habe auch ca. 20% Abweichungen in Fusion Solar, allerdings schein der Fehler da eher bei Huawei zu liegen. Zuhause nutze ich ein Loxone Miniserver zur Visualisierung des gesamten Energieflusses, die werte werden per Modbus-TCP vom Huawei Wechselrichter ausgelesen. Diese werte passen ziemlich exakt zu den Zählerwerten von Discovergy, das geht alles genau auf. In der Fusion Solar App werden jedoch für PV-Erzeugung, Netzbezug und Netzeinspeisung jeweils ca. 10-20% geringe Werte angezeigt. Da die Werte, die vom Wechselrichter über Modbus kommen, sich aber mit denen von Discovergy decken und auch die Summen von Netzbezug + PV Erzeugung = Hausverbrauch soweit passen, ist da eher an der Visualisierung und Berechnung im Fusion Solar Portal irgendwas komisch…
Das is ja über ein Jahr her…