Defekter Stromzähler nach mehreren Unwettern

Ein kleiner Zeitstrahl:

  • Also wir haben 2016 ein Fertighaus mit Erdwärmepumpe, einer kleinen PV-Anlage ohne Stromspeicher gebaut inkl. einen Smart-Home (WiButler, HomeKit, Homee usw.).
  • 2017 wurde auf eine Wärmepumpenkaskade umgestellt sowie die DISCOVERGY Stromzähler eingebaut für weitere Planungen
  • 2019 ist das erste Mal der Blitz eingeschlagen und zwar in die Hausanschlusssäule bei der die Haupt-Sicherung einer Phase durchgeschmort ist
  • Im November 2020 Wechsel zum voll digitalen Stromanbieter TIBBER beim Haushaltsstrom
  • Zeitraum November 2020 bis Mai 2021 mehrere Unwetter mit Blitzeinschlägen und Überspannungen im Stromnetz (ist mittlerweile auch nachgewiesen)
  • Im März 2021 wurde festgestellt, das dem Stromanbieter TIBBER die falsche Zählernummer durch den Netzbetreiber bestätigt wurden, welche der Netzbetreiber aber erst im Mai 2021 endgültig korrigiert hat. TIBBER wurde über diese Änderung informiert, aber nicht Stromanbieter des Wärmepumpentarifs.
  • Am 15. Mai 2021 war erneut ein Blitzeinschlag der die Erdwärmepumpe beschädigt hat
  • Am 17. Mai 2021 wurden gleich die defekten Bauteile durch den Heizungshersteller ausgetauscht, da an diesem Termin ein Wartungstermin vereinbart war
  • Installation einer Wallbox im August 2021
  • Im April 2022 Installation einer weiteren PV-Anlage mit Strompeicher sowie einen Überspannungsschutz
  • Im Mai/Juni 2022 kam dann das böse erwachen bzgl. der Strom-Abrechnung von 2021 der Wärmepumpe - denn diese war während des Defekts in einen Notbetrieb wie ich jetzt im Dezember 2022 erfahren habe, weil wenn die Wärmepumpe in einen Notbetrieb geschalten wird, bekommt man das als Endverbraucher nicht mit.

Erschwerend kam dann noch hinzu das ich aufgrund mehrere Unfälle 2021 gar nicht reagieren konnten, sondern nur meine Frau.

Was die Reaktion der Energieversorger betrifft, darauf hat nur TIBBER reagiert, nicht der Stromanbieter für die Wärmepumpe, auch der Netzbetreiber/Grundversorger hat sich nicht gemeldet.

Mein Problem ist jetzt, keiner will diesen besagten Zeitraum November 2020 bis Mai 2021 genauer untersuchen und für die in diesem Zeitraum erhöhten Verbrauchskosten aufkommen.

Vielleicht ist es jetzt verständlicher.

Aber durch den Notbetrieb wurde der Strom doch verbraucht… Warum soll dir das jetzt irgendjemand erstatten?

Und die WP war doch nur zwei Tage kaputt

Weil man nicht erfährt das die Wärmepumpe in einen Notbetrieb geschalten wird, weil das nirgendwo angezeigt wird und zum anderen ist immer noch nicht geklärt warum die Zählernummern von dem Netzbetreiber falsch bestätigt wurden?

TIBBER wollte einen Verbrauch von ingesamt 4006 kWh beim Haushaltsstrom abrechnen! Ist komplett unlogisch, gleichzeitig hat der Wärmepumpen-Stromanbieter 6007 kWh in Rechnung gestellt und beharrt auf diesen Verbrauch - weil Sie angeblich nix anders vom Messstellenbetreiber mitgeteilt bekommen haben.

Also es musste definitiv was nicht stimmen, weil die Werte einfach unlogisch waren und immer noch sind.

Normalerweise braucht die Wärmepumpe im Jahr ca. 1800-2000 kWh Strom und beim Haushaltsstrom liegen wir bei ca. 2500 kWh pro Jahr.

Mag ja sein… Aber dafür kann doch keiner was. Natürlich ärgerlich das du das bezahlen musst, aber ein anderer macht es nicht :wink:

Weiß ja niemand, ob vielleicht in der Zeit ein E-Auto gekauft wurde.

Nein das stimmt aber so nicht.

Das ist mir schon klar, das jeder so argumentiert wie sie, aber an den Stromzähler der Wärmepumpe kann der Endverbraucher nichts anders anschließen und betreiben.

Jeder macht sich das so einfach, aber keiner will mir das Gegenteil beweisen und was noch schlimmer ist, nicht zu seinen Fehler stehen.

Ich möchte jemanden anderen mal erleben, wenn er jahrelang nur 2000 kWh Strom verbraucht hat und dann auf einmal 10000 kWh.

Wie erklärt man sich das dann?

Wenn der Stromverbrauch so in die Höhe schnellt wäre die Erklärung ein defekt in der Installation, ein defektes Gerät oder ein defekter Zähler etc.

Die WP hat dann mit dem Heizstab geheizt?
Dass die dann innerhalb 2 Tagen so einen hohen Vebrauch produziert erscheint mir seltsam.
Die WallBox wurde schon auf den Richtigen Zähler angeschlossen?
Da muss @PabloSantiagoDGY am Montag schauen, welche Zähler da verbaut wurden, was übermittelt wurde.
Bei so großen Unstimmigkeiten gibts dann normalerweise eine Anlagenprüfung.

Danke @Pedro, endlich versteht mich jemand.

behaupten das alles falsch und schlecht ist kann man ja leicht, aber hast du irgendwelche Belege dafür? Sind die Zahlen für Haushalts- und Wärmepumpenstrom falsch? Die Frage kannst du ja ganz einfach anhand der Zählerstände beantworten, und das wäre das erste was zu tun ist. Also berechne dir, anhand deiner Zählerstände Anfang und Ende 2021, wieviel Strom du für den Haushalt bezogen hast, und wieviel für die Wärmepumpe. Stimmt das mit der Abrechnung überein, dann zählen entweder alle Zähler plötzlich falsch… was mit Verlaub extrem unwahrscheinlich ist, oder aber in deiner Installation stimmt was nicht. In letzterem Fall wärst du dann natürlich selbst derjenige, der den Schaden tragen muß. Genauso wenn z.B. der Heizungsmonteur die WP jetzt so eingestellt hat, dass sie schön mit 9kW Heizstab rein ballert obwohl der Kompressor die Arbeit machen könnte. Da kann weder Discovergy noch einer deiner Stromversorger was für.

Kommst du auf andere Zahlen, dann wäre zu klären wo die gemeldeten Zahlen her kommen. Hat einer verpennt das eine Kaskade installiert ist, und die Zählerstände direkt abgerechnet, statt die nötigen virtuellen Zählpunkte zu bilden? Da wäre die Frage, wer für die virtuellen Zählpunkte verantwortlich ist… ich vermute der Netzbetreiber. Wurde z.B. dem Wärmepumpenstromanbieter der Bezugs/Einspeisezähler genannt, statt dem virtuellen Zählpunkt, dann zahlst du halt den Haushaltsstrom doppelt, einmal an Tibber, und noch einmal als Wärmepumpenstrom.

Verstehe jetzt gerade nicht, warum den Vorschlag und die Idee vom @Pedro wieder madig machen muss?

Ich habe wahrscheinlich zu viele Belege dafür, womit viele anscheinend ein Problem haben, denn ich werde den Teufel tun, irgendwas in der Öffentlichkeit zu behaupten was ich nicht belegen kann.

Schreiben von Versicherungen, Sachverständigen, Stromrechnungen, Mails von Stromanbieter, Netzbetreiber usw.

Nochmal es geht hier um den Zeitraum November 2020 bis Mai 2021 welcher beanstandet wird und ein kein ganzes Jahr.

Also, wenn du eine 6kW Wärmepumpe mit 6kW Elektroheizstab hast verbraucht die Wärmepumpe 1,5-2kWh pro Stunde, der Heizstab 6kWh pro Stunde. Wenn also die Wärmepumpe unbemerkt ausfällt und der Heizstab nahtlos einspringt verbraucht er das 3-4fache und du merkst es bis 0----.-5°C nicht. Kannst du aus deiner Wärmepumpe irgendwelche Daten rausholen? Einige Wärmepumpen loggen alles mögliche mit. Falls die Wärmepumpe das nicht macht, aber Betriebsstunden des Verdichters und des Heizstabes anzeigt empfehle ich das von Zeit zu Zeit zu notieren. In erster Näherung kann man auch den Heizstab anschalten und mal schauen was der Zähler in diesem Moment misst.

Vielen Dank für den wertvollen Tipp. Also die Wärmepumpe hat 6kW Heizleistung, der COP-Wert ist laut technischen Unterlagen 4,92.

Ich habe zwar diese Daten gefunden, von denen du sprichst, aber diese sind anscheinend nicht vollständig, 2023 und 2022 ist der Verdichter normal gelaufen. 2021 als die Wärmepumpe kaputt ging, bei der auch die ganze Steuereinheit ausgebaut wurde, sind die Daten unvollständig, da fehlen gleich 800 kWh im Vergleich zu 2022 bei den Verdichter-Werten.

Und wie du schreibst der Heizstab ist nahtlos eingesprungen, so hat zumindest annäherungsweise der Netzbetreiber mir es erklären wollen.

Aber warum bekommt dann keine Warnmeldung? Dann hätte man dann doch wesentlich früher auf den Defekt reagieren können. Kann so eine Warnfunktion nachgerüstet werden?

wie sollte deine Wärmepumpe dich denn warnen? Es stand garantiert eine Meldung im Display, wenn sie nicht komplett tot war. Wenn du da nicht hin schaust: dein Problem. Wenn du die Aufsicht über deine Geräte vernachlässigst ist das ja nicht die Schuld von Netzbetreiber, Energieversorger oder Meßstellenbetreiber, sondern deine. Maximal an den Wärmepumpenhersteller kannst du Forderungen richten, wenn das nachweislich durch sein Verschulden entstanden ist. Ansonsten: dein Problem.
Und wie soll dir jemand hier beantworten, ob „so eine Warnfunktion“ nachgerüstet werden kann? DIe Frage mußt du dem Hersteller deiner Wärmepumpe stellen. Wir wissen ja nichtmals um was für eine es genau geht.
Aber gut, wenn du so viele Beweise hast, dann ab zum Anwalt. Der drückt sich garantiert verständlicher aus und wird bezahlt um die Situation aufzudröseln. Du selbst scheinst leider kein Interesse dran zu haben, sondern stellst nur merkwürdige, nicht nachvollziehbare Forderungen an andere. Bin daher hier dann raus, und viel Glück an @PabloSantiagoDGY da durchzusteigen.

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Nein es stand eben keine Meldung im Display der Waterkotte Wärmepumpe, die mindestens einmal die Woche kontrolliert wird.

Und die Aussage: „wenn du da nicht hinschaust“, ist schon sehr fragwürdig. Aber eben genauso wie andere Beiträge was man hier so im Forum liest von dir. Außerdem unterstellst du mir das ich mich nicht auskenne, woher willst du das wissen. Du kennst mich nicht, du weißt nicht welchen Bildungsstand und Beruf ich habe.

Und was heißt hier viel Glück beim durchsteigen, wie chronologisch (das gefällt ja den meisten nämlich nicht, diese Ausführlichkeit) soll ich hier noch ausführen, aber da sieht man ja, du willst mich gar nicht verstehen.

Das ist dann aber deine Sache.

Merkwürdig… Und auf den Zähler hast nie geschaut? Noch dazu mit DGY Zähler wo man nur mal das Handy zücken muss?

Aber die Aktion mit dem Ticket ist schon geil :rofl:

@PabloSantiagoDGY
Ich glaub mein Zählerstand stimmt auch nicht. Bitte den Zähler als defekt melden und dem Netzbetreiber nur die Hälfte übermitteln :thinking: :rofl:

Ich weiß nicht wo das Problem mit dem Vorschlag von @Pedro liegt?

Ich kann mich nun mal nur ausdrücken mit den laienhaften Worte in diesem Bereich!

Und kontrollieren konnte ich nur das was auf dem Display steht, ich bin kein Heizungsbauer! Weil hier weiß ja anscheinend jeder alles besser, aber helfen will mir keiner.

Ich habe meinen Fall ihr objektiv geschildert und bisher brauchte ich schon mal über ein halbes Jahr, bis mal irgendeiner was zugegeben oder mir brauchbare Infos gegeben hat.

Guten Morgen @cprofi.

Leider habe ich nicht die Zeit, alle 30 Beiträge in diesem Thread zu lesen, deshalb die Bitte an Sie: Sagen Sie mir bitte kurz und knapp - auch gerne per privater Nachricht - was Sie von Discovergy als Messstellenbetreiber erwarten und ich werde Ihnen sagen, ob dies möglich ist oder nicht. Aber eines ist klar: Discovergy ist nicht für einen vermeintlich hohen Verbrauch verantwortlich, auch nicht bei einem Ausfall der Benachrichtigungen. Zähler war online und dessen Messwerte jederzeit im Portal oder App einsehbar.

Viele Grüße
Pablo Santiago, Discovergy GmbH

Hallo Pablo, soweit ich sein Problem verstanden habe hat er zwei Zähler, einen für die WP und einen für Haushalt/PV.

Irgendwie/irgendwann sind die Zähler falsch zugeordnet worden, WP und Haushalt wurden vertauscht.

Das gibt dann ein durcheinander bei der Abrechnung.

Es soll dann nach einem Blitzschlag zu einem hohen Verbrauch gekommen sein… ob da ein defekt am Zähler ist oder es irgendwo in der Installation hakt, müsste vermutlich geklärt werden.

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Spitze @Pedro genau das ist der Sachverhalt, den ich hier schon seit dem Wochenende versuche zu klären und zwar sogar chronologisch.

Es kam zu Blitzeinschlägen und Überspannungsschäden am 16.01.21, 13.02.21 und 15.05.21 im Stromnetz und bei uns im Haus.

Hallo @Pedro, vielen Dank für die Klarstellung. Und wie sollte deiner Erfahrung nach Discovergy hier verfahren? Wir sind für den Zähler zuständig, aber nicht für die Installation oder die gesamte Anlage…

Vielen Dank im Voraus für deine Rückmeldung! Pablo

Es soll eine Überprüfung der Stromzähler erfolgen @PabloSantiagoDGY inkl. einen Auszug für beide Stromzähler aus dem Zeitraum November 2020 bis Mai 2021.

In dieser Aufstellung sollte ersichtlich was entweder schief gelaufen ist in der automatischen Erfassung oder ob wirklich der Stromzähler einen elektronischen Treffer hat! Sollte ja in den Log-Dateien normalerweise erkennbar sein.

Die Wärmepumpe ist bereits seit Mai 2021 repariert. Seit letztes Jahr ist auch ein Überspannungsschutz im Zählerkasten installiert.

Ob der Zähler aber nun defekt ist, kann mir kein Elektriker sagen.